Für den Erhalt ambulanter OP‐Praxen kämpft der Bundesverband Ambulantes Operieren (BAO) mit einer eigenen Maßnahme: Der „Aktion Politisches Wartezimmer“. Dabei werden Ärzten Plakate mit entsprechenden Botschaften für das Wartezimmer zur Verfügung gestellt.

politik draengt„Schon gewusst? Das Infektionsrisiko mit multiresistenten Keimen ist in ambulanten OP‐Praxen besonders gering“ heißt es darauf etwa oder „Schon gewusst? Notaufnahmen sind nur für absolute Notfälle vorgesehen. Die Praxis in Ihrer Nähe bietet Ihnen darüber hinaus eine umfassende ambulante Betreuung“.

„55 Euro – so viel kostet lebenswichtige Hygiene pro ambulanter OP nach den neuesten Standards, allerdings verweigern die Krankenkassen die Kostenübernahme für diese lebenswichtigen Hygienemaßnahmen“, beklagt der Verband. Mit immer mehr Kürzungen erzwinge die Politik zudem die Schließung von immer mehr ambulanten OP‐Praxen. „Wir fordern Politik und Krankenkassen auf, im Interesse der Patienten zu handeln und den notwendigen Hygienebeitrag von 55 Euro pro ambulanter OP zu übernehmen“, fordern die beteiligten Verbände.

Der SpiFa unterstützt die Aktion, die bis zur Bundestagswahl fortgeführt werden soll.

Weitere Informationen und die Plakate zum Download gibt es auf der Homepage der Aktion.

Roberto Castello